Rechtschreibung und Grammatik als Mediengestalter?

Hier bin ich wieder und heiße euch herzlich willkommen auf meinem Blog.
Heute soll es mir um ein Thema gehen, welches mir seit einiger Zeit auf der Seele brennt. Ein was vorab: Auf meinem Instagramm-Profil habe ich diese Woche abstimmen lassen zu dem Thema: Für mich war verwunderlich, dass 100% derer, die geantwortet haben, der Meinung sind, wenn es um ihre Werbung geht, suchen sie sich einen Mediengestalter, der die Rechtschreibung beherrscht, und das auch in seinen eigenen Posts zeigt. Ich verfolge einige Fotografen und Mediengestalter aus Chemnitz und Umgebung und rege mich oft innerlich über deren Rechtschreibung in den Posts und Beiträgen, auf der Internetseite und in Blogbeiträgen auf. Sein es nicht vollendete Sätze, falsche Anwendung der Fälle oder schlichtweg Rechtschreibfehler aufgrund von Nichtwissen (da wollen wir mit Kommasetzung gar nicht erst anfangen). Klar, irren ist menschlich, und jeder macht mal Fehler. Aber wenn ich mich in Personen hineinversetze, die Werbemittel geplant haben möchte, Flyer gedruckt und entworfen usw…suche ich mir dann einen Mediengestalter aus, bei dem auf den ersten Blick auffällt, dass er oder sie der deutschen Sprache nicht wirklich mächtig ist? Klar, ich als Lehrerin habe da leicht reden – in dem Beruf muss man die deutsche Rechtschreibung ja beherrschen. Aber darum soll es gar nicht gehen. Bin ich als Kunde nicht von einem potenziellen Freelancer abgeneigt, wenn ich immer die Angst haben muss, dass in meinen Flyern genau solche Fehler landen, wie bei seinen Posts, Internetseiten und Blogbeiträgen? Dass keiner im Genitiv schreibt, ist mir bewusst, das ist auch nicht der Hintergrund dieses Beitrags. Aber wenn in deinem Flyer Sätze stehen wie „Besuchen sie noch heute das schönste Restaurant der Stadt, an den ihre Essensträume war werden!“ … Da bin ich doch abgeneigt, oder?
Ein was noch zum Abschluss: Mir  geht es hier überhaupt gar nicht um die Kommunikation in der Freizeit. Meine Whatsapp-Nachrichten an Freunde und Bekannte überprüfe ich auch nicht penibel auf kleinste Fehler. Natürlich kann da jeder machen, was er will. Mir geht es rein um den Bereich "Auftritt in Social Media als Dienstleister!" Kleiner Blogbeitrag – große Frage in meinem Kopf. Was denkt ihr darüber?

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Kommentare: 1
  • #1

    Alex (Dienstag, 02 August 2022 14:29)

    Bin absolut deiner Meinung. Wenn jemand Werbung für mich macht, bei dem ich Angst haben muss, bei fehlendem, peniblem Korrekturlesen meinerseits, unkorrekte Flyer zu bekommen, ist es nur noch ein angsterfüllter Stressakt. Ich finde es gibt selten peinlicheres, als auf offiziellen Dokumenten Fehler zu finden.