Ist das noch gesundes Konkurrenzdenken?

 

Hallo ihr Lieben, 

 

Im heutigen Blog möchte ich euch eine der bisher eher verborgenen Themen meines Inneren aufgreifen, jedoch ist es ein Thema, welches mich gerade in der jetzigen Zeit sehr sehr beschäftigt. Es geht um das Thema "Konkurrenz". Natürlich, gerade als Fotografin muss man sich vielen Konkurrenten stellen - sei mal dahin gestellt, ob sie qualitativ gut sind oder nicht. Und gerade social media lässt in meinem Fall die Schranken stark verwischen. Natürlich werde ich in diesem Beitrag keine Namen nennen, aber ich wäre wirklich dankbar über Meinungen von außen. :) 

Es gibt so 1-2 Fotografen in meiner Gegend, die sich gerade neu der Fotografie gewidmet haben. Beide keine wirklich gelernten Kräfte, aber immerhin hatte eine mal ne Gestaltungsausbildung gemacht. Die Sache mit der völlig ungelernten Kraft hat sich schnell erledigt, es war wohl nur ein Hobby, jedenfalls tut sich auf der Seite nichts mehr, und das schon nach 3 Wochen. Auch wenn mich das trotzdem sehr verletzt hat, dass er versuchte, meine Bilder nachzustellen, und im gleichen Stil arbeitete und von heut auf morgen 80% meiner Follower und Gruppen auch abonniert hatte, beruhigt es mich insgeheim, dass ich mich dort nicht mal regen musste und sich alles von allein geklärt hat. Nun war es so, dass die oben genannte halbwegs gelernte  "Fotokünstlerin" vor einiger Zeit einem Hochzeitspaar geschrieben hat, welche ich fotografiert und verlinkt, und dieses ausgefragt hat, wie meine Preise sind, wie meine Pakete aussehen, wie zufrieden sie mit meiner Leistung waren und so weiter. Die Braut (und dafür bin ich ihr sehr dankbar) hat der besagten Künstlerin nicht geantwortet, sondern die ganze Sache an mich weitergeleitet. Also habe ich dieser selbst geschrieben, habe sie gefragt, wieso sie mir nicht selbst schreibt, sondern hinter meinem Rücken meine Kunden über mich ausquetscht. Es dauerte nicht lange, da kam die Antwort, ihre Freundin wolle heiraten, und sie sucht noch einen Fotografen. Natürlich sehe ich sie als potentiellen Kunden und berate sie demnach gern, mache ihr Angebote, schreibe mit ihr über Dauer und Stunden und Bearbeitung. Natürlich-denn wer hätte denn ahnen können, dass genau diese Person sich einen Monat später selbst ein Fotografengewerbe angemeldet hat, und mich nur ausgefragt hat. Wie ich das gemerkt habe? Nun ja, sie hat mir mit ihrem neuen Fotografenprofil geschrieben, ganz aus Versehen natürlich. Aber damit nicht genug (auch wenn's schon dreist wäre). Kurze Zeit später sehe ich bei Instagram, dass sie all meine Fotografengruppen abboniert hat, meine Hashtags kopiert und unter ihren Bildern eingefügt hat, und sogar unter anderem ein Magazin, welches mich damals angeschrieben hatte, und mich interviewt hatte, unter ihren Bildern verlinkt hat. Es ist so eine Ehre, von einem Fotomagazin ausgewählt zu werden. Es dauert Monate oder gar Jahre, sich ein schönes, großes Netzwerk aufzubauen, und dann kommt so eine und setzt sich ins gemachte Nest. Also ich fand es dreist. Leider hat sie das nicht nur in der Fotografie bei mir so gemacht, sondern auch in der Kunst bei einer sehr guten Freundin von mir. Natürlich - wir sind beide der Meinung, dass sie keine Konkurrenz ist, da sie von der Qualität weder bei der Malerei, noch bei der Fotografie mithalten kann und ich gehe sehr sehr selbstkritisch mit meiner Arbeit um und bin noch nicht da, wo ich gern hin will. Trotzdem ist es echt niederschmetternd, wenn man mitbekommt, dass man kopiert wird, und sich nichts mehr traut, ohne dass man die Angst im Hinterkopf hat, dass sie die Idee wieder abkupfert. Es ist ein Ansporn, ja. Aber es ist auch wahnsinnig nervig, wenn man sogar von Außenstehenden gefragt wird, ob man jetzt einen Nachahmer hat, weil mit meinem Namen auch immer ihr Name fällt. Aber was soll man denn groß machen. Klar, Person blockieren, hab ich gemacht. Aber wer sagt denn, dass sie nicht auf deiner Internetseite schaut, eine Bekannte auf dein Profil schauen lässt oder sonst was (ihr merkt, ich trau ihr mittlerweile alles zu). Aber man kann ja sein Gewerbliches Profil auch nicht privat schalten. Was bringt das ganze denn dann noch? Man muss einfach besser sein als sie und sich so, wie immer, aus der Masse abheben. 

Das schlimme an der ganzen Sache ist aber, dass ich das Netzwerken eigentlich liebe. Ich mag es total, fachliche Gespräche zu führen, sich über Lieblingslichter und Techniken auszutauschen oder sogar zusammen zu arbeiten. Und Sowas macht irgendwie alles kaputt, legt einen dunklen Schleier über alles, und das, obwohl es durch diese Zeit gerade sowieso schon alles dunkel ist,was das Netzwerken betrifft. Ich diene so gern als Inspirationsquelle, aber ich hasse es so, kopiert zu werden. 

 

Hat jemand nen Tipp für mich, worauf ich beim nächsten Mal achten sollte. Klar, behutsam mit den Preisen und Paketen umgehen… aber sie hat sich ja als Kunde ausgegeben…:/ und was sagt ihr dazu? Findet ihr es arschig von ihr/ihnen oder reagiere ich da über? 

 

Ich freue mich über eure Meinung… 

 

Eure Mandy